Schlehe dir, Genussmensch! Der feurig-fruchtige Villa Konthor Sloe Liqueur with Whisky

Das Sortiment der Villa Konthor bietet vieles, das neugierig macht. Beim Blick auf die Etiketten stach eine Flasche besonders heraus – der Sloe Liqueur with Whisky. Schlehe weckt Neugier und klingt nach etwas ganz Besonderem, ein Versprechen von betörender Fruchtigkeit. Das Ganze auf Basis von bestem schottischen Whisky? Hört sich zum dahinschmelzen delikat an!

Doch halt, so neu ist die Idee gar nicht. Bevor wir dem Fläschchen eine Probe entnehmen, erzählen wir euch kurz, wer die Schlehe ist und was Brennmeister so mit ihr treiben.

Gestatten, Schlehe!

Die Schlehe, auch Schlehdorn, Schlehendorn, Schwarzdorn, Heckendorn oder Deutsche Akazie genannt, gehört zur Familie des Steinobsts. Sie ist verwandt mit der Zwetschge. Der Name „Schlehe“ stammt aus dem Altgermanischen und enthielt in seinem ursprünglichen Wortstamm die Silbe für bläulich.

Die Schlehe ist nicht wählerisch, was den Untergrund angeht, in den sie ihre Wurzeln schlägt. Auf kargem Boden, gerne auch am Wegesrand, gedeihen die kleinen, mehrstämmigen Bäume bzw. Büsche gut. Sie erreichen eine Höhe von bis zu sechs Metern und werden bis zu 40 Jahre alt. Im Frühjahr tragen sie ein üppiges, weißes Gewand, das den charakteristischen Mandelduft verströmt.

Die Früchte der Schlehe sind kugelförmig, blauschwarz und unbehaart. Vor dem Frost schmeckt das Fruchtfleisch bitter-herb und ist nichts für Genießer. Zwischen Oktober und November reifen die Beeren zum leckeren Obst heran.

Schlehenlikör? Gar nicht so ungewöhnlich, wie es klingt!

Ein Schlehenlikör, auch Sloe Gin oder Schlehenfeuer genannt, ist eine Spirituose, die mit Hilfe der Früchte des Schlehdorns (Schlehenbeeren) hergestellt wird. Die vollreifen Früchte werden zunächst in Alkohol mazeriert. Das an Bittermandeln erinnerendes Aroma erhält der Schlehenlikör durch die in den Kernen enthaltene Blausäure.

Für Schlehenlikör existieren viele Rezepte. Demnach kann man ihn mit Wodka, Gin, Korn oder Rum ansetzen, oder wie im Falle der Villa Konthor, mit Whisky. Um ihm noch mehr Aroma zu verleihen, ist die Zugabe von Gewürzen wie Nelke, Muskat, Zimt oder Anis nicht unüblich.
In vielen Ländern ist Schlehenlikör eine Spezialität. Unter der Bezeichnung Prunelle bekommt man ihn in Frankreich serviert, im italienischen Piacenza als Bargnolino und in der spanischen Region Navarra unter dem Namen Pacharán.

Villa Konthor Sloe Liqueur with Whisky – Das Tasting von Schnaps.de

Optisch präsentiert sich der Villa Konthor Schlehenlikör sehr ansprechend. Die versiegelte Apothekerflasche mit der dunkelroten Flüssigkeit darin macht einiges her. An richtiger Stelle im Regal platziert, weckt das Bild Assoziationen zu einem geheimnisvolle Trunk im Regal eines Zauberladens. Die übrigen Liköre der Villa Konthor stehen dem in nichts nach. Hier könnt ihr sie entdecken.

Nähern wir uns nun mit dem Riechkolben. Die Whisky-Note ist sehr dezent. Stünde es nicht auf der Flasche drauf, hätte ich sie kaum erschmeckt. Das Fundament geht natlos in prima ausbalancierte, beerige Fruchtigkeit über. Der Abgang ist kurz und knackig, ohne bittere oder alkoholische Beiklänge.

Insgesamt ist der Villa Konthor Sloe Liqueur with Whisky eine runde Sache. Die Fruchtnoten sind fein filigran, das Alkoholische auf ein gut trinkbares Maß ausgebremst. Liebhaber fruchtiger Klänge kommen uneingeschränkt auf ihre Kosten. Daher bleibt nur die Frage, ob er aufgrund der nahezu perfekten Komposition sich auch für die Freunde angriffslustigerer Schnäpse eignet.

Eine Warnung müssen wir noch aussprechen. Als Kurzer zwischen dem ein oder anderen Glas Gerstensaft sorgt er am Tag danach leider für Schlehenfeuer im Kopf. Wir hoffen, im Gegensatz zu uns passt ihr besser auf. Nichts sollte den tollen und extrem leckeren Eindruck im Nachhinein trüben.

Wenn ihr euch auch von der herrlichen Fruchtigkeit des Villa Konthor Sloe Liqueur with Whisky begeistern lassen wollt, findet ihr ihn hier im Onlineshop von schnaps.de.